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Praxis Rheydt
Moses-Stern-Straße 1

MVZ Dermatologie Prof. Dr. Dorittke & Prof. Dr. Kardorff GmbH
Prof. Dr. Peter Dorittke, Prof. Dr. Bernd Kardorff
Moses-Stern-Str. 1
41236 Mönchengladbach

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Fax: 0 21 66 - 46 34 0
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Hautarztpraxis Dorittke & Kardorff

News

Burnout ist nicht immer der Arbeitsbelastung geschuldet

Lange Zeit ist davon ausgegangen worden, dass Burnout durch zu viel Arbeit entsteht. Aber Burnout wird nicht allein durch zu viel Stress verursacht, sondern vor allem durch soziale Konflikte, Selbstüberforderung, mangelnde Wertschätzung aus dem Umfeld und fehlende Perspektive auf Besserung. „Gerade der Beziehungsaspekt spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung eines Burnout-Syndroms. Betroffene führen oft konfliktreiche Beziehungen mit anderen oder haben keine sozialen Kontakte mehr. Vor allem haben sie die Beziehung zu sich selbst verloren. Sie versuchen, etwas zu erfüllen, was sie nicht sind, und erschöpfen sich daran“, erläutert Prof. Dr. med. Gereon Nelles vom Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN), Facharzt für Neurologie und spezielle Schmerztherapie sowie Psychotherapeut in Köln-Hohenlind.

Geistig, körperlich und emotional erschöpft Viele Burnout-Betroffene haben sich in intensiven Auseinandersetzungen – z.B. mit dem Partner oder Freunden, mit dem System, in dem sie sich befinden, oder auch mit ihrer Lebenssituation infolge von Trennung, Todesfall, Scheitern, Krankheit, die sie nicht akzeptieren wollen – übermäßig verausgabt und fühlen sich wegen der andauernden Überlastung geistig, körperlich und emotional erschöpft bzw. ausgebrannt. Sie sind oft gereizt und angespannt, aber auch lustlos, gleichgültig und manchmal zynisch. Außerdem können sie ihre Aufgaben im Alltag nicht mehr oder kaum noch bewältigen. Hinzu kommen nicht selten Unruhe, innere Leere, Angstgefühle und Schlafprobleme. Auch Lebensfreude und Selbstwertgefühl sind oft beeinträchtigt. Deutliche Erschöpfungssignale sind Konzentrationsstörungen, Kopf- und Magenschmerzen, Schwindel, Ohrgeräusche, hoher Blutdruck und Herz-Kreislaufprobleme oder gar Bandscheibenvorfälle.

Auslösende Faktoren können vielfältig sein Die Faktoren, die ein Burnout-Syndrom fördern, können vielfältig sein – nicht nur beruflicher sondern auch anderer Art. Perfektionismus kann z.B. ein Risiko darstellen. Das familiäre Umfeld kann Auslöser sein, wie zum Beispiel bei der Pflege von Angehörigen. Auch Menschen, die in ihrer Kindheit keine sichere Bindung erlebt oder Verluste erlitten und nicht verarbeitet haben, tragen ein erhöhtes Risiko für Burnout. Solche problematischen Bindungs- und Emotionsmuster können bis ins Erwachsenenalter fortwirken. So versuchen manche der Betroffenen, ihre nicht erfüllten Bedürfnisse aus der Kindheit in aktuellen Beziehungen auszuleben, die dadurch emotional aufgeladen werden. Ebenso wie die Bindungsunsicherheit sind auch unverarbeitete traumatische Bindungserfahrungen und nicht bewältigte Verluste mit einer geringeren Fähigkeit zur Emotionsregulation verknüpft, was sich vor allem in Anforderungs- oder Konfliktsituationen bemerkbar macht. Die Schwierigkeiten bei der Bewältigung negativer Emotionen begünstigen dann vermutlich die Entstehung eines Burnouts.

Für ein Gleichgewicht zwischen Nehmen und Geben sorgen Zur Prävention eines Burnouts ist es wichtig, auf Phasen der Entspannung und Erholung zu achten, also regelmäßige Pausen, Spaziergänge oder bewusstes Atmen in den Tagesablauf einzubauen. Sport und Hobbys können ebenfalls helfen, aus den negativen Gefühlen herauszukommen. „Außerdem sollten Betroffene für ein Gleichgewicht zwischen Nehmen und Geben sorgen, sowohl in Ihren Beziehungen als auch in dem, was Sie tun. Auch eine regelmäßige systematische Reflexion der persönlichen Ziele und Werte im Kontext der jeweiligen Lebenssituation oder beruflichen Konstellation im Sinne einer work-life-balance, ist - wenn nötig mit therapeutischer Unterstützung – empfehlenswert“, rät Prof. Nelles.

Warnsignale für Überforderung kennenlernen Wenn sich die Situation allerdings nicht ändern sollte und Erholungsphasen nicht mehr erfolgreich zu psychischer und physischer Regeneration führen, ist psychiatrisch-psychotherapeutische Hilfe ratsam. „Wichtig ist dabei, dass die Betroffenen ihre persönlichen Warnsignale für Überforderung kennenlernen und für sich herausfinden, wie sie aktiv verhindern können, erneut zu erkranken“, betont Prof. Nelles. Außerdem ist zu klären, ob sich möglicherweise zusätzlich eine psychische Erkrankung hinter den Beschwerden verbirgt. Bei drei Viertel der Betroffenen treten begleitend psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen auf.

COVID-19-Behandlung mit Paxlovid

Mit dem Herbst beginnt die Erkältungssaison. Dabei dominieren vor allem Rhinoviren, die gewöhnlichen Erreger des Schnupfens. Daneben hat sich auch das Coronavirus fest im Erkältungsgefüge etabliert. Durch Impfungen und Infektionen wurde die Immunität der Menschen so weit gesteigert, dass schwere Verläufe seltener auftreten. Für bestimmte Personen jedoch kann sich eine COVID-19-Infektion weiterhin zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung entwickeln. Die Langzeitfolgen sind kaum absehbar. Besonders ältere Menschen sowie Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen und geschwächtem Immunsystem haben ein Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Deshalb bleibt für sie der Schutz vor einer Infektion äußerst wichtig. Eine kostenlose Broschüre mit begleitender Website informiert, wie Risikopatienten sich schützen können und was im Fall einer Infektion zu tun ist.

Risiko schwerer Krankheitsverläufe

Die allermeisten Menschen, die eine Infektion mit dem Coronavirus durchmachen, haben einen milden bis moderaten Verlauf. Eine Corona-Infektion kann allerdings auch deutlich schwerwiegender verlaufen. Wenn sich das Virus in den unteren Atemwegen ausbreitet, kann sich eine Lungenentzündung mit zunehmender Atemnot entwickeln. Schlimmstenfalls droht eine sogenannte respiratorische Insuffizienz. Das bedeutet, dass der Betroffene nicht mehr in der Lage ist, selbstständig zu atmen und genügend Sauerstoff aufzunehmen. Die Patienten müssen dann intensivmedizinisch betreut und oft künstlich beatmet werden.

Empfehlung der Ständigen Impfkommission STIKO

Das „A und O“ der Vorbeugung bleibt ein ausreichender Impfschutz. Erwachsene aus bestimmten Risikogruppen haben neuerdings die Möglichkeit, sich gegen drei Krankheiten an einem Termin impfen zu lassen: Grippe, Corona und Pneumokokken. Das empfiehlt die Stiko aktuell: Eine Dreifach-Impfung soll (unter anderem) schwere Verläufe, Krankenhauseinweisungen, Folgeschäden und Tod verhindern.

Wenn es dennoch zur Infektion kommt

Seit geraumer Zeit können Risikopatienten, kurz nachdem sie sich mit Corona infiziert haben, eine medikamentöse Therapie erhalten. Dadurch kann bereits zu Beginn die Schlagkraft der Viren und damit die Schwere der Erkrankung abgeschwächt werden. Zur Verfügung stehen antivirale Medikamente, die eine Vermehrung des Virus im Körper stoppen, sowie monoklonale Antikörper, die verhindern, dass das Coronavirus an Körperzellen andocken kann. Monoklonale Antikörper wirken ganz spezifisch. Das kann bedeuten, dass die Therapie gegen neue Virusvarianten weniger wirksam ist und dann nicht mehr empfohlen wird.

Empfehlung eines Expertengremiums

Experten verschiedener medizinischer Fachgesellschaften empfehlen in den aktuellen Behandlungsleitlinien* zur Therapie von Patienten mit COVID-19, Risikopatienten in der Frühphase der Corona-Infektion mit antiviralen Medikamenten zu behandeln. Wichtig ist, dass die antivirale COVID-19-Therapie in der Frühphase der Infektion startet, das heißt maximal 5 Tage nach Symptombeginn bzw. nach dem vermuteten Zeitpunkt der Infektion. Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga, rät deshalb über 60-Jährigen und anderen Risikogruppen, schon bei ersten Symptomen, spätestens jedoch bei einem positiven COVID-19-Test, unverzüglich den Hausarzt aufzusuchen und mögliche Therapieoptionen zu besprechen.

Umfassende Informationen

Die kostenlose Broschüre „Frühe Corona-Therapie für Risikopatienten“ informiert über die Risiken schwerer COVID-19-Verläufe. Sie enthält zudem konkrete Hinweise, wie man sich vor einer Infektion schützen und im Falle einer Infektion die Chancen der frühen Therapie nutzen kann. Auf www.dsl-corona-behandeln.de kann die Broschüre heruntergeladen werden.

Hintergrund

Experten verschiedener medizinischer Fachgesellschaften empfehlen in den aktuellen Behandlungsleitlinien* zur Therapie von Patienten mit COVID-19, Risikopatienten in der Frühphase der Corona-Infektion mit antiviralen Medikamenten zu behandeln. Laut einer Studie** können bestimmte antivirale Medikamente die Gefahr einer Krankenhauseinweisung oder eines Todesfalls im Vergleich zu einem Placebo um fast 90 Prozent senken.

* Behandlungsleitlinien werden auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Praxiserfahrungen von einem Expertengremium erarbeitet. Federführend für die S3 Leitlinie „Empfehlungen zur Therapie von Patienten mit COVID-19“ sind die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI). https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/113-001LG

**https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2118542#:~:text=Conclusions,placebo%2C%20without%20evident%20safety%20concerns


30.11.2023 DGA | Quelle: Deutsche Seniorenliga e.V.

TK: Immer weniger Antibiotika bei Erkältungen

Bei Erkältungen werden Patientinnen und Patienten immer weniger Antibiotika verschrieben. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Arzneimittelverordnungen der bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbspersonen. So bekamen im vergangenen Jahr etwa neun Prozent ein entsprechendes Rezept bei einer ärztlich diagnostizierten Erkältung - ein neuer Tiefststand. Zehn Jahre zuvor, im Jahr 2012, bekam noch mehr als ein Drittel bei einer Erkältungskrankheit ein Antibiotikum verschrieben (rund 36 Prozent). Seitdem sind die Verschreibungen für Antibiotika kontinuierlich gesunken, insbesondere während der Pandemie. Im Vor-Coronajahr 2019 bekamen noch rund 21 Prozent der Versicherten mit einer Erkältung ein Rezept für ein Antibiotikum. Unnötigen Einsatz von Antibiotika vermeiden "Da jeder Einsatz die Bildung von Resistenzen fördern kann, sollten Antibiotika immer mit Bedacht und nur dann eingesetzt werden, wenn sie wirklich notwendig sind", sagt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. "Antibiotika helfen nur gegen Bakterien - bei viralen Infekten, wozu die allermeisten Erkältungskrankheiten gehören, sind sie wirkungslos. Deshalb ist es sehr positiv, dass sich der Trend zu weniger Verschreibungen bei Erkältungen weiter fortsetzt."

Forsa-Befragung: Fast ein Drittel meint, dass Antibiotika bei Viren helfen Eine aktuelle Forsa-Befragung der TK zeigt, dass es beim Thema Antibiotika-Einsatz durchaus noch Aufklärungsbedarf gibt. Zwar haben 97 Prozent der Befragten schon einmal von Resistenzen im Zusammenhang mit zu häufigem oder falschem Einsatz von Antibiotika gehört. Jedoch meint auch fast ein Drittel der Befragten (31 Prozent), dass Antibiotika bei Virusinfektionen wirken - obwohl die Mittel bei Viren wirkungslos sind. Das Wissen darum, dass Antibiotika bei bakteriellen Infektionen eingesetzt werden sollten, ist hingegen groß - 81 Prozent der Befragten gaben an, dass sie meinen, dass Antibiotika hier helfen.

27.11.2023 DGA | Quelle: Techniker Krankenkasse, Anne Wunsch

PULSEDAY macht künftig auf Risiken durch Herzrhythmusstörungen aufmerksam

Herzrhythmusstörungen sind in Deutschland neben der koronaren Herzerkrankung (KHK) und der Herzschwäche der häufigste Grund für eine Aufnahme ins Krankenhaus. 1,6 Millionen Menschen leiden allein an Vorhofflimmern, der häufigsten anhaltenden Rhythmusstörung. Und 20 bis 30 Prozent der ischämischen Schlaganfälle gehen auf Vorhofflimmern zurück. Solche Rhythmusstörungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu handeln ist daher enorm wichtig. Dass eine erste Kontrolle sehr einfach durch eine Eigenmessung des Pulses am Handgelenk erfolgen kann, soll nun im Zentrum einer neuen Kampagne und eines jährlichen Aktionstages stehen. Die Awareness-Kampagne #PULSEDAY hat sich zum Ziel gesetzt, das gesellschaftliche Bewusstsein für die Bedeutung und das Verständnis von Herzrhythmusstörungen zu stärken. Die konstituierende Versammlung zum #PULSEDAY fand während der Herztage der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Bonn zusammen mit Vertretern der Herzstiftung und der deutschen und europäischen Gesellschaft für Herzrhythmusstörungen (EHRA) statt. Mit gezielten nationalen und internationalen Aktionen und praktischen Anleitungen zur Selbstmessung des Pulses soll künftig deutschland- und europaweit für dieses Thema sensibilisiert werden. Der #PULSEDAY, der immer am 1. März jeden Jahres stattfinden soll, wird unter dem Dach der Deutschen Herzstiftung organisiert in enger Kooperation mit DGK und EHRA.

Wenn das Herz aus dem Takt gerät Das menschliche Herz schlägt 60- bis 80-mal pro Minute, mehr als 100.000-mal am Tag. Es ist daher wenig überraschend, dass es dabei gelegentlich aus dem Takt kommt. Doch anhaltende oder häufige Rhythmusstörungen durch Fehler in der elektrischen Steuerung des Herzens sind zum einen für die Betroffenen belastend und beängstigend. Zum anderen schädigen sie auf Dauer die Herzfunktion oder sind sogar direkt lebensbedrohlich. Daher ist es wichtig, die Rhythmusstörungen aus den Herzvorhöfen (z. B. Vorhofflimmern) von denen aus den Herzkammern zu unterscheiden. So werden Rhythmusstörungen aus den Herzkammern, die häufig durch strukturelle Erkrankungen des Herzens begünstigt werden, schneller gefährlich, etwa das Kammerflimmern. Dieses kann innerhalb von Sekunden zum Kreislaufzusammenbruch und unbehandelt nach wenigen Minuten zum Tod führen. Solche Kammerrhythmusstörungen (ventrikuläre Rhythmusstörungen) sind zum Glück seltener als die Rhythmusstörungen, die ihren Ursprung in den Herzvorhöfen haben (supraventrikuläre Rhythmusstörungen). Doch auch hier kann der häufigste Vertreter, das Vorhofflimmern, langfristig zum Herzversagen durch eine zunehmende Herzschwäche führen. Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Schlaganfällen.

Warum der 1. März zum „PULSEDAY“ wird Die Wahl des Datums – 1.3. – ist kein Zufall: Einer von drei Menschen in Europa hat das Risiko, im Verlauf seines Lebens eine Herzrhythmusstörung zu entwickeln, darunter am häufigsten Vorhofflimmern. Aber es gibt auch harmlose Herzrhythmusstörungen, die häufig und in der Regel ungefährlich sind. Hier kann durch ein Messen des Pulses und anschließende Bewertung durch ein EKG, oft Entwarnung gegeben werden. Viele Menschen messen ihren Puls auch bereits während sportlicher Aktivitäten mit sogenannten Wearables (z.B. mit der Smartwatch). Die Einordnung und Interpretation dieser selbst erhobenen Pulsdaten wird immer wichtiger für die Herzgesundheit.

Denn mit zunehmenden Lebensalter steigt zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten der häufigsten Herzrhythmusstörung, dem Vorhofflimmern überproportional an. Doch Herzrhythmusstörungen können in jedem Alter auftreten. Das Besondere an Herzrhythmusstörungen: Sie zeigen sich mit sehr unterschiedlichen Symptomen. Manche Betroffene versetzt der plötzliche unregelmäßige oder schnelle Herzschlag regelrecht in Panik. Bei anderen Betroffenen treten keinerlei Beschwerden auf.

„In der Allgemeinbevölkerung bestehen allerdings noch erhebliche Wissenslücken über Vorhofflimmern wie auch über die anderen Arten von Herzrhythmusstörungen“, erläutert Professor Dr. KR Julian Chun. „Das Bewusstsein dafür sollte daher dringlich gestärkt werden“, betont der Frankfurter Kardiologe vom Cardioangiologischen Centrum Bethanien - CCB, der mit zum Gründungskomitee von #PULSEDAY gehört.

Ziel: Weltweit Aufmerksamkeit schaffen Herzrhythmusstörungen müssen behandelt werden, um Symptomen und gegebenenfalls einem Schlaganfall vorzubeugen. Diese wichtige Botschaft soll daher nicht allein in Deutschland, sondern möglichst sogar weltweit mit Pulsmessaktionen begleitet und in der Bevölkerung bekannt gemacht werden – überwiegend über die sozialen Medien. Denn Herzrhythmusstörungen sind weltweit ein Problem. „Unser großes Ziel ist es, dass die Kampagne am 1. März jeden Jahres einmal um den Globus läuft“ erläutert dazu Professor Dr. Roland Richard Tilz, Direktor der Klinik für Rhythmologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Lübeck und ebenfalls Komitee-Mitglied. Die amerikanische Heart Rhythm Society (HRS) habe zum Beispiel bereits mündlich zugesagt, den #PULSEDAY am 01.03.2024 ebenfalls durchzuführen, die rhythmologische Fachgesellschaft Asia-Pacific (APHRS) wolle spätestens 2025 den Aktionstag mit unterstützen.

Zudem sollen über das Jahr begleitend Aktionen vor Ort unter dem Motto: #feelthepulse und #keepyourryhthm erfolgen. So gab es bereits 2023 beim DGK-Kongress in Mannheim die Charity-Auftaktaktion „Kicken gegen Vorhofflimmern“ in Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung und mit Unterstützung der DGK. Bei dem Fußballspiel des AGEP Allstar Teams gegen das HSV Frauen-Fußballteam konnten sich SpielerInnen wie auch andere Interessierte im Vorfeld zeigen lassen, wie einfach die Puls-Selbstmessung ist. Die “Revanche“ ist bereits für die DGK-Tagung im Frühjahr 2024 geplant.

Das #PULSEDAY-Komitee setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Prof. K.R. Julian Chun, Frankfurt am Main
Prof. Roland Tilz, Lübeck
Dr. Melanie Gunawardene, Hamburg
Mit Unterstützung der
EHRA: Prof. Daniel Scherr, Graz; Dr. Elena Arbelo, Barcelona (2 Jahre)
AGEP: Prof. Daniel Steven, Köln (2 Jahre)
Young DGK: PD Philipp Breitbart, Bad Krozingen (2 Jahre)
Deutschen Herzstiftung: Martin Vestweber



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